Ich stand gerade vor dem Problem aus Frankreich ein Postfach (2,5 GB) das auf einem deutschen Server läuft, von einem Exchange Server auf einen anderen E-Mail Server innerhalb des gleichen Netzwerkes zu übertragen. Remote konnte ich auf beide Postfächer zugreifen, jedoch war die Import/Export Funktion angesichts der Datenmenge und dem Aspekt, dass ich nur über eine 3000er DSL Leitung Zugriff auf die Server haben von Anfang an keine Lösung.

    Also musste die Postfach „Migration“ innerhalb des Zielnetzwerkes durchgeführt werden. Mir viel dabei ein, dass ich mal von einem Tool namens Imapsync gelesen hatte. Also habe ich die Liste der Verfügbaren Pakete von Linux durchsucht… und siehe da… es ist als Paket verfügbar. Also drauf damit auf die Platte, anschließend erstmal im man gestöbert.

    Die Migration des Postfaches habe ich dann in zwei Schritten durchgeführt.

    Ordner auf dem Zielserver erstellen

    Zuerst habe ich die Ordnerstrukur vom Quellserver auf das Zielsystem übertragen. Mit der Option –dry wird ein Trockenversuch gestartet, mit dessen Hilfe man vorab etwaige Probleme identifizierien kann. In meinem Fall gab es ein Problem mit einem Ordner der „.: Name :.“. Diesen habe ich daraufhin kurzerhand umbenannt und einen neuen –dry Durchlauf starten lassen. Nachdem dieser erfolgreich war, habe ich dann die Ordnersturkur kopiert. Dafür muss natürlich der Parameter –dry entfernt werden.

    imapsync --noauthmd5 --host1 <Quell_Host> --user1  
    <alter_benutzername> --password1 <passwort> 
    --host2  <Ziell_Host> --user2  <neuer_benutzername> 
    --password2  <passwort> --justfolders --dry

    E-Mails kopieren

    Nachdem die Ordner nun alle vollständig vorhanden waren, habe ich die gleichen Schritte mit den E-Mails gemacht. Erst mit –dry schauen ob imapsync was zu meckern hat und anschließend die E-Mails kopiert.

    imapsync --noauthmd5 --host1 <Quell_Host> --user1 
    <alter_benutzername> --password1 <passwort> 
    --host2 <Ziell_Host> --user2  <neuer_benutzername> 
    --password2 <passwort> --dry

    Den Kopiervorgang würde in jemdem Fall innerhalb eines screens starten, damit diese r nicht abbricht wenn die Internet Verbindung wackelt.

    Nachdem ich google nochmal nach dem Parameter –buffersize  habe, bin ich auf unten stehenden Link gestoßen, wo ein script veröffentlich ist welches auch mehrere Postfächer per Imap synchronisiert. In wiefern der Parameter –buffersize 8192000 das ganze beschleunigt, kann ich nicht sagen.

    Links

    2 Kommentare

    1. Danke für den hilfreichen Eintrag!!

      Kopiert oder synchronisiert das Script die Postfachinhalte? Wenn ich einen zweiten Anlauf starte, etwa nach Abbruch der Verbindung, sind dann die Mails doppelt im Zielpostfach vorhanden?

    2. Das Tool synchronisiert die E-Mails, es gibt aber wohl Probleme wenn Ordnernamen mit Punkten synchronisiert werden sollen. Exchange kann Ordner wie meine@email.de anlegen, unter Linux wird der Punkt jedoch als Trenner verwendet, was dann so aussehen würde – wenn er es überhaupt synchronisiert

      Postfach
      – meine@email
      – de

      Gruß Chris

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