1. Installation des Paketes

    Um unter Linux Quotas für User zu erstellen, muss das entsprechende Paket installiert werden,

    apt-get install quotas

    2. Anpassen der /etc/fstab

    sowie die entsprechende Partition mit einem zusätzliche Parameter gemountet werden. Ob usrquota oder grpquota benutzt wird hängt davon ab ob Sie auf Benutzer und/oder Gruppen Ebene die quotas vergeben möchten. Benutzerquotas haben übrigens eine höhere Priorität als Gruppenquotas. Hat ein Benutzer eine 1o MB Quota und eine seiner Gruppen 5 MB so darf er dennoch 10 MB speichern.

    /dev/sda2       /files  ext3    defaults,usrquota,grpquota 0 0

    3. Änderungen wirksam werden lassen

    Damit die mount Parameter der Partition aktiv werden, muss die Partition neu gemountet werden.

    mount /dev/sda2 /files -o remount

    Sollte dies nicht gehen muss eben ein Reboot her 😉

    4. Initialsieriung

    Nach einem Reboot des System bzw. remounten der Partition kann die Datei für die Quotas initialisiert werden. Dabei wird im Wurzelverzeichniss der Partition eine Datei namens aquota.user und/oder aquota.group erstellt in der die Quota Limits abgespeichert werden.

    quotacheck -avR

    4.1 Quota Überwachung aktivieren/deaktivieren

    Wurde das System bereits neu gestartet, ist die Aktivierung der Quotas bereits erfolgt. Andernfalls muss dies jetzt bei dismounteter Partition nachgeholt werden

    quotaon /files -vug

    deaktiviert werden kann diese über

    quotaoff /files -vug

    5. Quota einrichten

    Nun können die ersten Quotas eingerichtet werden. Für den User test123 würde eine Erstellung eines Limits für 250 MB wie folgt aussehen.

    edquota -u test123
    Disk quotas for user test123 (uid 555):
      Filesystem          blocks       soft       hard     inodes     soft     hard
      /dev/sda2                0     256000     256000          0        0        0
    • In der Datei steht unter Filesystem die Partition auf die sich die Quotas beziehen.
    • Blocks gibt die Anzahl der Blöcke an, die der Benutzer bereits belegt.
    • soft ist ein Limit, dass kurzzeitig  überschritten werden darf. Wurde das Softlimit überschritten, fängt die grace period an zu zählen. Ist diese bei null angekommen darf der Benutzer keine Dateien mehr speichern bis er wieder unterhalb des softlimits liegt. Ein wert von 0 bedeutet übrigens kein Limit.
    • hard ist das Limit, dass der Benutzer auf keinen Fall überschreiten kann.
    • inodes gibt die Anzahl der verwendeten inodes des Benutzers an
    • das nun folgende softlimit bezieht sich auf die Inodes
    • ebenso wie das hardlimit sich auf die inodes bezieht

    6. Quotas abfragen

    Eine Auflistung aller aktiven Quotas erhalten Sie über den Befehl repquota

    repquota /files

    Über quota <username> erhalten Sie das Limit für einen einzelnen User.

    7. Quota manuell neu berechnen

    Sollte an einer Partition Veränderungen vorgenommen worden sein, ohne das diese mit dem Quota Parameter gemountet war, werden diese Volumensänderungen der User erst einmal nicht mit berücksichtigt. Dieser Wert kann aber mit repquota neu berechnet werden.

    quotacheck -avugm

    Es ist jedoch bei einem Journaled Dateisystem nicht notwendig die Quotas nach einem reset des Systems neu zu berechnen.,

    8. Quota Report

    repquota -avug

    9. grace period setzten

    Unter Punkt 5 würde die grace period erwähnt Diese kann wie folgt angepasst werden

    edquota -t

    Hier wird wieder zwischen Black und Inode unterschieden. Mögliche Einheiten sind

    • days
    • hours
    • minutes
    • seconds

    quota für den Benutzer

    der Befehl quota ist für den Benutzer selbst gedacht. Dieser zeigt eine Übersicht über seine Speicherplatznutzung.

    quota Statistic

    quotastats liefert noch Statistik Werte über die Quotas.

    Links

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