Ich habe gerade per Zufall gesehen, dass über die fstab sehr viel mehr als nur reine Laufwerkre gemappt werden kann; Eine Kollegin von mir würde jetzt sagen, so fängst Du immer an… klingt komisch, ist aber so 😉

    Zurück zum eigentlichen Thema. Per fstab lassen sich zusätzliche zu Windows Freigaben noch ganze System per ssh mounten oder nur ftp Verzeichnise.

    Windows Freigabe

    Um Windows Freigaben ohne Probleme mounten zu können, sollten die Pakete smbclient und smbfs installiert sein. Anschließend kann über eine Freigaben über folgenden Eintrag gemountet werden (eine Zeile):

    //192.168.0.xx/musik   /mnt/musik   smbfs   auto,user,rw,username=cscholz,password=geheim,
    workgroup=2nibbles4u.local,fmask=0777,dmask=0777,iocharset=utf8

    Die Bedeutung der einzelnen Parameter kann man im Internet nachlesen, daher möchte ich nicht auf alle eingehen. Interessant ist eigentlich nur der Eintrag user. Denn dieser ermöglicht es auch „normalern Usern“ diese Freigabe zu mounten

    mount /mnt/musik

    SSH

    Um ganze Systeme per fstab zu mounten müssen die Pakete sshfs und fuse-utils installiert sein. Interessant ist hierbei die Angabe des SSH-Ports, falls dieser geändert wurde (eine Zeile):

    sshfs#root@server.de:/   /mnt/ssh/server.de   fuse user,allow_other,uid=0,gid=0,
    umask=0,port=443/server.de       fuse user,allow_other,disable_eprt,tlsv1

    Die Rechten für den Mount-Punkt müssen so gesetzt sein, dass der User auch Schreibrechte besitzt

    chmod 777 /mnt/ssh/ -R

    FTP

    Für FTP gibt es das ganze dann auch nochmal. Natürlich muss wieder ein Paket installiert sein, dass da heißt curlftpfs. Bei der Installation wird eine Gruppe namens fuse angelegt. Dieser müssen anschließend alle User hinzugefügt werden, die dieses FTP Verzeichnis mounten können sollen. Anschließend muss die Gruppe des mount-Verzeichnises sowie die Rechte noch geändert werden. Für den angemeldeten User wird die Gruppenänderung nach dem erneuten Anmelden aktiv!

    chown root:fuse /mnt/ftp -R
    chmod 777 /mnt/ftp/ -R

    In der Datei /etc/fuse.conf muss user_allow_other auskommentiert werden damit in der fstab die Option allow_other erlaubt wird.

    Der Rest ist denke ich selbst erklärend (wieder eine Zeile):

    curlftpfs#cscholz:geheim@blog.cscholz.io    /mnt/ftp
    fuse user,allow_other,disable_eprt,tlsv1

    Links:

    fstab – http://debiananwenderhandbuch.de/dateisysteme.html
    ftpfs – http://www.quiptime.de/qt/de/node/2266
    sshfs – http://stud-in.fh-swf.de/fbin/stud-in/stud-in_AE81F2EAFA5C4DE0891CED07ECD12B4C.htm

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