Für einige Mailserver ist es leider nicht möglich, deren IP-Adresse in einen Hostnamen aufzulösen. Technisch gesehen besitzen diese Server keinen gültigen Reverse-Lookup (PTR record in in.addr-arpa). Gerade bei dem Betrieb von eigenen Mailservern auf preiswerten Root-Servern oder an SDSL-Standleitungen wird dies häufig vergessen.

    Leider ist diese Art von unzureichender Konfiguration ein Merkmal vieler Maschinen die SPAM Mails versenden. Daher lehnen inzwischen immer mehr Mailserver (z.B. auch große Provider wie AOL, siehe hier) die Annahme von E-Mails ab, wenn diese von einem Server ohne Reverse-Lookup versendet werden.

    In vielen Fällen existiert zwar ein solcher Reverse-Lookup, aber er ist generisch, d.h. darin ist häufig die IP-Adresse wie etwa xxx-xxx-xxx-xxx.reverse.provider.tld codiert. Solche generischen Reverse-Lookups sind in der Regel ein Indiez für dynamische IP-Adressen, so dass auch hier viele Mailserver die Annahme der Mails abweisen. Wichtig ist auch, dass das Ergebnis des Reverse-Lookups zu der IP-Adresse passt, sprich dass der Hostname wiederum in die ursprünglich angefragte IP-Adresse auflösbar ist.

    Es ist daher zu empfehlen, einen entsprechenden Eintrag in der DNS-Konfiguration durch den Systemadministrator bzw. E-Mail-Anbieter vornehmen zu lassen. Man vermeidet dadurch Probleme bei der Zustellung der E-Mails.

    Abschließend ist zu bemerken, dass im RFC 1912, Abschnitt 2.1 dringend empfohlen wird, einen solchen PTR record für jede IP-Adresse zu setzen.

    Um einen funktionalen Mail-Server zu betreiben setzen Sie immer den MX-, A- & PTR-Record.

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